Eigentumspotenzialdatenbanken – Fixkostenmanagement

Analog zu den bereits geschilderten Vertragspotenzial-Datenbanken können Sie im Rahmen des Fixkostenmanagements auch Eigentumspotenzialdatenbanken für ein Unternehmen erstellen.

Aufstellung aller Vermögensgegenstände im Eigentum

Dabei sind alle sich im Eigentum des Unternehmens befindlichen Vermögensgegenstände aufzuführen. Diese Listung erfolgt entweder tabellarisch (geeignet für eine geringe Anzahl an Gegenständen). Oder Sie bedienen sich, wenn Sie eine große Liste zu erstellen haben, gleich einem Datenbankmanagementsystem. Im Detail sollten dann folgende Felder in dieser Datenbank enthalten sein:

Bezeichnung, Potenzialkennung, Veräußerungsgeschwindigkeit, Anschaffungswert, Nutzungsdauer, Abschreibung/Jahr, Restbuchwert, Resterlös, Zeitwert, Kostenstelle

Idee der Eigentumspotenzialdatenbank

Die Idee hinter den Eigentumspotenzialdatenbanken zum Fixkostenmanagement ist diejenige, dass Vermögengüter im Eigentum häufig über die kalkulatorischen Abschreibungen zu Fixkosten führen. Viele der Eigentumspotenziale zählen nämlich zum Sachanlagevermögen eines Unternehmens. Und dieses ist in den meisten Fällen bis auf wenige Ausnahmen abzuschreiben. Dabei erfolgt die Abschreibung in der Regel über die Zeit und damit unabhängig von der tatsächlichen Nutzung. Sie kennen sicherlich die Berechnung in Form der linearen Abschreibung, vielleicht auch der degressiven Abschreibung. Auf jeden Fall entstehen dadurch letztlich Fixkosten. Denn die Höhe der Kosten ist unabhängig von deren Nutzung. Mit Hilfe der Datenbank können Sie nun die Notwendigkeit der Vermögensgüter in Ihrem Eigentum leichter überprüfen.

Eigentumspotenziale im privaten Sektor

Beispielsweise gilt auch in diesem Fall, dass bereits im privaten Sektor zahlreiche Vermögenswerte existieren, die letztlich eine hohe Kapitalbindung bewirken. Dies sind z.B. Wohnungen und Häuser, Kraftfahrzeuge und Einrichtungsgegenstände, die viel Kapital binden. Außerdem sind sie weder kurzfristig zu veräußern, noch ist eine Veräußerung inhaltlich sinnvoll. Entsprechende Überlegungen gelten auch für Unternehmen. Zwar lässt sich im Prinzip nahezu jede Form von Anlagevermögen verkaufen (und dann zurück gemietet). Allerdings sind dann Abschreibungen nur durch Mieten oder Leasinggebühren ersetzt, ohne dass sich darauf tatsächlich ein signifikanter Beitrag zur Kostensenkung ergibt. Häufig führen solche Maßnahmen sogar zu einer Kostensteigerung. Jedoch sind sie mit dem Vorteil verbunden, dass man zusätzliche Liquidität durch die Einnahmen aus dem Verkauf der Vermögenswerte schafft.

Eigentumspotenzialdatenbanken bringen Übersichtlichkeit

Ziel des Aufbaus entsprechender Datenbanken ist vor allem die Gewinnung von Übersichtlichkeit, um so ein effektives Fixkostenmanagement betreiben zu können. Denn nur wenn Sie über die Transparenz der Eigentumspotenziale verfügen, sind Sie auch in der Lage, deren kostenrechnerische Konsequenzen zu beurteilen.

Ergänzend können Sie darüber nachdenken, ob Sie dauerhaft einzelne Eigentumspotenziale durch Dienstleistungsverträge ersetzen. Dabei handelt es sich dann um eine Art Make-or-buy-Entscheidung. Zumindest macht diese Überlegung für unkritische Leistungen Sinn.

Und für den Fall, dass Sie eine Aufgabe zum Fixkostenmanagement suchen, folgen Sie einfach dem folgenden Link: https://kostenmanagementblog.wordpress.com/fallstudie-2-zum-fixkostenmanagement/

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