Kostenartenmanagement – Fixkosten

Beim Kostenartenmanagement im Rahmen des Fixkostenmanagements sind alle Kostenarten entsprechend ihrer zeitlichen Strukturierung in Unterkostenarten aufzuteilen. Dabei entstehen die Kostenarten aufgrund des Einsatzes von Produktionsfaktoren im Unternehmen. Zur Einteilungsmöglichkeit von Kostenarten können Sie das folgende Video betrachten:

Typischerweise können Sie z.B. die Personalkosten dahingehend differenzieren, wie schnell sie sich unter Berücksichtigung von Kündigungsfristen durch die Personalfreisetzung abbauen lassen. Hingegen unterscheidet man Mieten oder Versicherungskosten z.B. nach der Vertragslaufzeit. Oder die in den Verträgen vereinbarten Kündigungsfristen sind zur Unterscheidung der Verträge heranzuziehen. Damit versuchen Sie einen Überblick hinischtlich der Möglichkeit zur Beeinflussung der Kosten zu schaffen.

Erweiterer Betriebsabrechnungsbogen

Die Kostenartenmethode ermöglicht im nächsten Schritt die Erstellung eines erweiterten Betriebsabrechnungsbogens. Dabei ist der BAB nach der zeitlichen Bindung der Fixkosten zu gliedern. Damit gibt dieser dann eine Übersicht über die abbaufähigen Fixkostenbestandteile bis auf die Ebene des Gesamtunternehmens.

Hauptnachteil der Kostenartenmethode ist, dass sie lediglich eine zeitliche Differenzierung des Fixkostenblocks vornimmt. Allerdings sagt dies noch nichts darüber aus, ob ein Abbau der Fixkosten tatsächlich möglich ist. Denn die Kostenartenmethode macht keine Aussage über die Bestimmungsfaktoren der Fixkosten. Beispielsweise können Sie Personal nicht einfach freigesetzen. Dies funktioniert schon gar nicht, wenn die vom Personal erledigten Arbeiten unverzichtbar sind. Des Weiteren lassen sich Versicherungsverträge nur dann kündigen, wenn Ihnen die Versicherung verzichtbar erscheint.

Bestimmungsfaktoren im Kostenartenmanagement

Letztendlich lassen sich die Bestimmungsfaktoren der Fixkosten danach unterscheiden, ob sie sich im Eigentum des Unternehmens befinden (Eigentumspotenziale) oder ob das Unternehmen aufgrund vertraglicher Vereinbarungen Nutzungsrechte erworben hat (Vertragspotenziale). Für beide Fälle finden Sie in der Folge eigenständige Erklärungsseiten. Während Sie Eigentumspotenziale nur über den Verkauf zur Kostenreduktion nutzen können, sind bei Vertragspotenzialen die zu Grunde liegenden Verträge zu kündigen. Allerdings geht es gar nicht immer nur um Kostenniveaumanagement. Oft sind auch einfach die Kostenstrukturen zu beeinflussen.

Steigerung der Transparenz

Damit sollte es Ihnen gelingen, die Transparenz Ihrer Fixkosten zu steigern. Und somit lassen sich auch Fixkosten wirkungsvoll beeinflussen. Dabei sollten Sie bedenken, dass eine einseitige Senkung der Fixkosten auch Einfluss auf die Leistung Ihres Unternehmens hat. Und viele Fixkosten sind genau deshalb entstanden, weil Sie eine bestimmte Betriebsbereitschaft aufbauen wollten. Somit kann ein (einseitiger) Abbau von Fixkosten auch zu einem Abbau der Betriebsbereitschaft führen.

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