Kostenverlaufsmanagement – Kostensenkung

Das Kostenverlaufsmanagement ist die dynamische Komponente des strategischen Kostenmanagements. Allerdings wird diese Methode häufig nicht ausreichend beachtet. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass viele Kostenmanagement mit Kostensenkung verwechseln. Dabei steht die Kostensenkung vor allem beim Kostenniveaumanagement im Vordergrund. Dagegen stellt das Kostenverlaufsmanagement sicher, dass niedrige Kosten heute nicht zu hohen Kosten morgen führen müssen. Außerdem werden hier Mengeneffekte besser berüscksichtigt.

Ziel des Kostenverlaufsmanagements

Letztendlich ist das Ziel des Kostenverlaufsmanagements die vorteilhafte Gestaltung von Kostenverläufen durch die Realisierung von Degressionseffekten. Dabei steht insbesondere die Fixkostendegression (Senkung der Fixkosten pro Stück) im Mittelpunkt der Betrachtung. Vor allem durch ein Kapazitätsauslastungsmanagement können Sie diese erreichen.

Steigerung der Kapazitätsauslastung

Dabei sollte des Auslastungsmanagement folgende Maßnahmen umfassen:

  1. die Minimierung von Leerzeiten (da diese nicht produktiv und deshalb auch schlecht an Kunden verrechenbar sind)
  2. Vorgabe von Nutzungsgradprämien (um eine optimale Auslastung zu fördern)
  3. Ausdehnung der Betriebszeiten von Anlagen (um Stillstand weitestgehend zu reduzieren)
  4. Flexibilisierung der Arbeitszeit (um sich besser an der Nachfrage orientieren zu können)

Somit greifen die oben genannten Maßnahmen direkt in den Produktions- und Logistikprozess aber auch in das Personalmanagement ein.

Instrumente des Kostenverlaufsmanagement

Darüber hinaus können Instrumente des strategischen Kostenmanagements zur vorteilhaften Gestaltung des Kostenverlaufs eingesetzt werden. Diese sind

(Literaturempfehlungen hierzu: Kremin-Buch, B.: Strategisches Kostenmanagement, Grundlagen und moderne Instrumente: Auflage 4, Verlagsort Wiesbaden, Gabler, 2007, S. 13-22 sowie Ziegenbein, K.: Controlling, Auflage 9, Ludwigshafen, Kiehl, 2007, S. 253. ff.)

Beispielhaft sind das Fixkostenmanagement und das Prozesskostenmanagement als geeignete Instrumente auf dieser Website dargestellt. Insbesondere die mehrstufigen Kostenvergleiche sind eher an die Investitionsrechnung angelehnt.

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